Kreisjagdverband Kelheim e.V. | Friedenheimstraße 9a | 84048 Mainburg

Natur und Umwelt

Wir tun was für Natur und Umwelt

Den Jägern ist die Sorge um die Natur und der Schutz unserer Umwelt eines der Hauptanliegen.

In unserem Freundeskreis Jagd-Natur-Umwelt kann jede/r Mitglied werden, der/die die Interessen der Jagd, der Natur und der Umwelt unterstützen möchte.

Was tun bei einem Wildunfall?

Wildunfälle sind eine der häufigsten Unfallarten. Leider ist nicht allen Autofahrern das richtige Verhalten bei einem Wildunfall bewusst und auch nicht, wie sie diesen vermeiden können. Eine übersichtliche Seite mit allen Informationen finden Sie unter www.motor-talk.de/wildunfall.

Projekte und Aktionen


Hier werden Aktionen des Kreisjagdverbandes, der Hegegemeinschaften oder einzelner Jäger aufgeführt und beschrieben, die meist auf persönlichen Initiativen beruhen und zeigen, dass den Jägern das Wohlergehen der Natur und der darin lebenden Tierwelt am Herzen liegt. So muss es ihnen ein besonderes Anliegen sein, auch der Bevölkerung Zugang zu den Zusammenhänge in der Natur und der frei lebenden Tierwelt - dort wo dies gewünscht wird - anzubieten.

Nicht alle Aktivitäten der Jäger können hier dargestellt werden; einige seien hier vorgestellt.

 

kitsIngrid Stenger, Arbeitskreisleitung Unterfranken stellte beim Landesjägertag in Weiden den Flyer „KIDS for KITZ - STOPPT DEN MÄHTOD” vor.

Frau Doris Völker-Wamser, eine Tierschützerin, die jedes Jahr beobachten musste, wie vor ihrer Haustüre zahlreiche Kitze ausgemäht wurden, kam auf die Idee.

Sie informierte sich über die Möglichkeiten der Kitzrettung und es war ihr wichtig, die Kinder auf das Thema aufmerksam zu machen. So ist beabsichtigt, dass die Kinder in der Schule gemeinsam das Thema besprechen, im Kunstunterricht bunte Scheuchen basteln, die dann mit den Lehrern den Jägern übergeben werden, damit er sie kurz vor der Mahd ausbringen kann.

Nach dem Mähen werden sie wieder eingesammelt und die Kinder können die Scheuchen reparieren und nächstes Jahr in Form einer Patenschaft wieder zur Kitzrettung beitragen. Der Flyer ist kindgerecht gestaltet, vermittelt so nebenher den Kindern eine ganze Menge an Information über unser heimisches Rehwild und sensibilisiert für das Tierleid in der Wiese.

Der Landwirt muss geeignete Maßnahmen ergreifen, um den Mähtod der  Kitze zu verhindern. Dabei unterstützt ihn der Jäger mit dieser Aktion gemeinsam mit den Kindern.

Alle Teilnehmer am Arbeitskreis waren der Meinung, die Aktion „Kids for Kitz“ solle auf breiter Front bayernweit unterstützt und gefördert werden. Sie rückt das Tierleid als Thema ins Blickfeld und zeigt der Öffentlichkeit den Jäger als Fachmann für aktiven Tier- und Artenschutz.


Nicht nur der Jäger, sondern jeder Naturfreund wünscht sich eine abwechslungsreiche, naturnahe, schöne Landschaft mit einem artenreichen, gesunden Wildbestand. Leider entsprechen heute viele Gebiete diesen Vorstellungen nicht mehr. Die Lebensbedingungen für die freilebende Tierwelt haben sich aus vielerlei Gründen verschlechtert. Die Verjüngung artenreicher Mischwälder wird durch den Verbiß von Rehwild beeinflußt. In waldreichen Gegenden ist der Verbiß geringer als in deckungsarmen und damit waldarmen Gegenden, besonders wenn das Nahrungsangebot einseitig ist. Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen sind daher sinnvoll und notwendig.

Zu diesem Zweck wurde das Pilotprojekt in Thronhofen bei Teugn im Landkreis Kelheim, bei dem Jagd und Naturschutz eine Einheit bilden, geschaffen. Die Fläche, die hierzu vom Freistaat Bayern über das Forstamt Kelheim an den Landwirt und Kreisjagdberater Albert Blümel - zusammen mit FD Heinz Funk Initiator des Projektes - verpachtet wurde, umfaßt 2,55 Hektar. Darauf stehen heute eine 500 m lange Schutzhecke aus autochthonen Wildsträuchern, die dort heimisch sind, eine 3000 qm große Wildobstwiese, 2000 qm Feldholzinseln, 4000 qm Wildacker und ein Feuchtbiotop von 1500 qm mit zwei Wassertümpeln. Eine 3500 qm große Feucht- und Sukzessionsfläche umgibt diese Anordnung. Weitere 3500 qm sind sich zur Selbstbegrünung selbst überlassen.

Schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit zeigte sich, daß das Biotop seine vielfältigen Funktionen und die in es gesetzten Erwartungen bestens erfüllt. Der Topinambur, eine frostharte Süßkartoffel mit gelben, sonnenblumenähnlichen Blüten, steht im Herbst 2 m hoch. Auf der Wildwiese gedeihen Gräser in einer beeindruckenden Artenvielfalt.
Die Streuobstbäume tragen überall Früchte. In den Feuchtflächen und Tümpeln, die mit Schilf und Rohrkolben bewachsen sind, tummeln sich Frösche, Molche, Salamander, Gelbrandkäfer, Libellen und vieles andere.

Die Sukzessionsflächen des Biotops tragen verschiendene Gräser und Kräuter. Hier fühlt sich auch der Hase wieder wohl, dienen ihm doch die andernorts ausgerotteten "Unkräuter" als "Hasenapotheke".

Das Pilot-Projekt hat sich bayernweit zum Vorzeigeobjekt entwickelt. Es belegt und unterstreicht die von Jägern, Förstern und Landwirten gemeinsam getragene Verantwortung für unsere Natur, der freilebenden Tierwelt und unsere Umwelt. Anfragen und Besucher kommen aus allen Teilen Bayerns. Die Vorbildfunktion wurde von Landwirtschaftsminister Reinhold Bocklet und Regierungspräsident Dr. Friedrich Giehl bei ihren Besuchen besonders hervorgehoben. Die Landwirte, Kommunen, Kirchen sind aufgerufen, sich an der Wiederherstellung solcher naturnaher Bodenflächen zu beteiligen. Geeignete Flächen gibt es überall, besonders solche, die einer modernen landwirtschaftlichen Nutzung nicht mehr zugänglich sind, z.B. Hanglagen oder ungünstige Flächenausformungen.

Auch der Landschaftspflegeverein VöF unter seinem Vorsitzenden Landrat Dr. Hubert Faltermeier übernimmt unter dem Motto "Bauern, Jäger, Förster schaffen Lebensräume" die Umwandlung. Das Bayerische Landwirtschaftsministerium fördert die Anlage im Kulturlandschaftsprogramm KULAP. Ansprechpartner ist das zuständige Amt für Landwirtschaft und Ernährung.

Natur erleben

Hauptzielgruppe dieser Initiative der Jäger in ganz Deutschland sind die Kinder der 3. und 4. Klassen an den Grundschulen.

Wir bieten dabei den Schulen im Landkreis Kelheim Unterstützung im Sachkundeunterricht an und wollen den Kindern in Abstimmung mit den Lehrkräften Kenntnisse über die Vorgänge in der Natur und unser heimisches Wild in seinem natürlichen Lebensraum vermitteln.

Als sehr wirkungsvoll hat es sich gezeigt, wenn wir die Kinder mit einem Vortrag entweder in unserer sehenswerten Dauerausstellung "Natur erleben und begreifen" in der Dreifachturnhalle in Kelheim, Rennweg 66, oder in ihrer Schule auf den Rundgang in freier Natur vorbereiten können.


Sprechen Sie mit dem Ihnen am nächsten gelegenen HG-Leiter oder mit unserem Kreisbeauftragten für "Natur erleben und begreifen":
Josef Mayer, Painten
Tel. 09499/942 565
Email: sepp@deg.net

Beide können auch von anderen Gruppen, Schulen oder Einrichtungen angesprochen werden, wenn Interesse an Vorgängen in der Natur oder an Vorträgen und an fachkundiger Unterstützung besteht.

Kontakt

So erreichen Sie den Kreisjagdverband Kelheim e.V.:

Tel: +49 (0)172 3755956

Email: info@jagd-kelheim.de

Adresse: Friedenheimstraße 9a, 84048 Mainburg

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